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Balanced Valuecard

Autor Heinrich Anker
Verlag sonstige
Seiten 256 Seiten
ISBN 3258075999
Preis 35,00

Die zentrale Botschaft dieses Bandes lautet: „Leistung statt Egoismus: Wer Leistung will, muss Menschen Sinn und Anerkennung bieten! Nichts motiviert sie mehr als die Einsicht in den Sinn ihres Tuns und persönliche Wertschätzung.“ Dies gießt der Autor in eine system(at)ische Darstellung unternehmerischen Handels, die der Balanced Scorecard entlehnt ist und jene deutlich erweitert. Er greift dazu auf die Ergebnisse einer Vielzahl von Studien zurück, die er in Beziehung zur eigenen Managementerfahrung setzt, wobei Menschenbilder sozusagen das natürliche Zentrum, den Ausgangspunkt seiner Betrachtungen bilden (S. 35ff.). Motivationstheorien fürs 21. Jahrhundert setzen den Pfad fort, rund um Körper, Psyche und Geist (S. 67ff.), weiter entwickelt zu „Mission/Vision/Werte – Katalysatoren von Leistungspotenzialen“ (S. 107). Sekundäre Sinnaspekte unterliegen der Wahrnehmung der Mitarbeitenden (= Beurteilungsaspekte) und basieren auf primären Sinnaspekten, siehe S. 149, z.B.: „10. Zufriedenheit allgemeine Zufriedenheit Integration“. Anker stellt Erweiterungsoptionen der Perspektive 4 vor (Teamorientierung, S. 159ff.), wie etwa Problemlösungsverhalten, Zukunftsorientierung, Kompetivität und Weiterbildungsverhalten (neben weiteren).

 

Ausführliche Fallgeschichten als Beispiele aus der Praxis bieten Anhalt fürs eigene Verhalten, wenn es z.B. um die Wirksamkeit von Faktoren geht. Es entsteht ein griffiger „Steuerungs- und (sic!) Controllingkatalog (Cockpit) der BVC“, siehe S. 196f. und eine Bilanz der Wirksamkeit, u.a. mit einem interessanten Vergleich von BSC und BVC (S. 208ff.), die die unterschiedlichen Perspektiven und Konsequenzen diskutiert und grafisch darstellt. Quasi als Vorlage für Berater, Trainer und Coaches bietet der Autor eine detaillierte Ablaufstudie für Workshops, die relevanten Prozesse in Unternehmen voran zu bringen: „Zum Ablauf von Unternehmenskultur-Assessments/Surveys“, S. 211ff.

Hanspeter Reiter