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Aus dem Leben einer Tagediebin

Autor G. G. von Bülow
Verlag sonstige
Seiten 196 Seiten
ISBN 978-3-8370-2371-8
Preis 15,90

Auf dieses Buch bin ich über Facebook gestoßen, wo es die Autorin auch promotet: Das ist eine Art poetische Autobiografie, die den Leser mit durch Jahrzehnte eines mehr oder weniger nebenberuflichen Autoren-Daseins führt. (Kurz-)Geschichten, entstanden zwischen 1960 und Anfang der 1980-er Jahre, viel Zeitbezug herstellend (also für manchen Leser Erinnerungen hervor rufend). Sprachliches, Bildungsbürgerliches und sehr Persönliches ist mitzuerleben, über Männerbeziehungen und finanzielle Enge, Versuch einer bürgerlichen Existenz und Nachgeben innerer Weltenwünsche: Untertitel („Wen der Hafer sticht“) wie Widmung („To my ideal Husbands“) weisen schon ein wenig die Richtung – wie auch das Motto „quod licet jovi, non licet bovi“. Oder wie die Autorin selbst auf dem Umschlag textet, offenbar durchaus bewusst in herkömmlicher Rechtschreibung: Musengeküßt .. mit Hang zum Müßiggang … Tagediebe liegen nicht in der sozialen Hängematte; allenfalls in den Armen ihrer Muse … In ihrem Paß steht als Beruf häufig „Künstler“. Lebenskünstler sind sie allemal.“ So auch G.G. von Bülow, die den Band in der Edition HAV veröffentlicht hat, der Hamburger Autorenvereinigung e.V. Sie suchen vergnügliche Lektüre, sprachlich ansprechend geschrieben, eher plaudernd denn berichtend? Bestens, zugreifen!

Hanspeter Reiter