Auf der Spur der Sklavenjäger
Autor | Alexander Röder |
Verlag | Karl-May-Verlag |
ISBN | 978-3-780-22506-1 |
„Karl Mays Magischer Orient, Band 6“ verweist auf eine wachsende Serie, geschrieben von diversen Autoren, primär dem auch dieses Bandes. Und darauf, dass hier mehr Fantasy und Mystisches ins Spiel kommen, statt „nur“ eines Reise- und/oder Abenteuer-Romans: Ein wenig Mix-Genre also, für das dieser Autor primär verantwortlich zeichnet..
Fortsetzung folgt
Denn diese Bände schließen jeweils aneinander an, wie es bei Karl May original ja eine Klein-Serien bereits gegeben hatte: „Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Sklavenhändler weilen Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar auf dem Landgut seines Freundes Scheik Haschim. Dort ereilt sie eine schreckliche Nachricht: Die Haddedihn-Beduinen sind überfallen worden – die von den Helden besiegt geglaubten Sklavenjäger haben sich gerächt! Sofort brechen die Gefährten auf, um Halefs Frau Hanneh und deren Schwester Djamila zu befreien. Durch verwunschene Berge und verfluchte Sümpfe gelangen die Helden schließlich bis zum geheimen Nest der levantinischen Piraten.“ Dabei stoßen sie immer wieder auf Zauberei, die auch Träume sein könnten…
Gehaltvolles zu Geschichte, Religion und Philosophie
… kommt dennoch auch mit rein, siehe etwa S. 114ff. zu Aleppo „… vielleicht die älteste Menschensiedlung der Welt“, die auch heute noch eine solche ist, „bewohnt sei acht Jahrtausenden“. Mal sehen, was nun noch übrig bleibt, nach einem Ende des Syrien-Kriegs irgendwann?! Oder S. 222ff. zu den Kynikern, S. 356ff. zur zyprischen Geschichte oder S. 393ff. zum Handhaben der ersten Glühfäden.
Alles wie gehabt?
Natürlich greift der Autor frühe Themen der Karl-May-Geschichten auf und verwebt geschickt, was Leser aus den damaligen Bänden noch erinnern mag, siehe etwa „Der Fluch des Skipetaren“ (Durch das Land der S…!) oder auch der Titel dieses Bandes, der an eine andere frühere Geschichte erinnert. Fantasy mag manchem KM-Kenner a bissal seltsam erscheinen, doch in seinen letzten Lebensjahren (und Veröffentlichungen) war dieser ja mehr und mehr ins Mystisch-Spirituelle „gereist“ … HPR