Skip to main content

Acht Schritte zur Achtsamkeit

Autor Friedrich D. Hinze
Verlag Vandenhoeck&Ruprecht
ISBN 978-3-525-40432-4

Ein sicherlich gewolltes Wortspiel mit der Doppel-Acht im Titel J … „Ein Buch zum Tun und Lassen“, gleich verbunden mit den TMS-„Einsichtskarten der Achtsamkeit“ – darum nämlich geht es: Tun – Mitte – Sein.  Die kommen zum Einsatz zu folgenden Themen, jeweils verknüpft mit den entsprechenden Seiten im anleitenden Buch: Vergangenheit – Gegenwart – Präsenz – Zukunft, Emotion – Wahrnehmung – Wertschätzung, Bewertung – Tun – Mitte, Mäßigung – Sein – Festhalten, Halt – Gelassenheit – Loslassen, Ich – Gefühl – Mitgefühl, Selbst – Körper – Seele – Geist. Zwischen der Einführung (durchaus mit Verweisen etwa auf Anleihen aus dem Buddhismus) und dem „vornächsten Schritt zu den Aussichten“ gibt es die acht Schritte, eingeteilt in zwei Wegabschnitte à vier:

Können erwächst aus Wissen: Prinzip der Achtsamkeit – Grundsubstanz Bewusstsein – Lebensraum und Lebensgang – Lebensaufgaben und Lebensmittel

Tun erwächst aus Einsicht: Wissensraum „Achtsame Selbstführung“ – Übungsraum „A.S.“ – Wissensraum „Achtsame Beziehungsgestaltung“ – Übungsraum „A.B.“.

Darin geht es um Meditation wie um Bewegung, um nach innen wie nach außen gerichtete Achtsamkeit. Die Einteilung jedes Kapitels ist gleich und beginnt mit Thema und Visualisieren des Schritts, z.B. (S. 36ff.) „Dritter Schritt zum Lebensraum und Lebensgang“ – Auf einen Blick und Auf ein Wort. Dann „Unser Lebensraum – unser Außenleben, mein Innenleben“, danach „Unser Lebensgang – der Stand, unsere Füße“, gefolgt „Zum Tun un Lassen“ = Übungen (im Liegen, im Sitzen, im Stehen, im Gehen, mit „Gedanken: Was uns der Stand alles sagt“) – mit Abbildung, hier Fußspuren im Sand, dazu poetische Gedanken „Deine Füße“. Es folgen Das Gehen, wieder mit Übungen – und Erkenntnissen. Und ähnlich Der Weg, das Ziel. Wer die ersten vier Schritte mitgegangen ist, kommt zum zweiten Wegabschnitt – und hier kommen dann die „Einsichtskarten“ zum Einsatz, im Überblick dargestellt S. 70 (ff. erläutert). Diese „acht Schritte zur Achtsamkeit“ sind primär für eigenes Anwenden gedacht, können jedoch auch als Basis für Drittanwendung dienen – und vielleicht sogar als modulare Unterstützung bestimmter Themen wie (achtsam) kommunizieren, inkl. zuhören und reden – um mithilfe einer „neuen“ Methode den Teilnehmenden (wie übrigens auch dem Trainer selbst J …) eine neue Perspektive zu ermöglichen. Auf sich und auf die anderen … – Passt gut als Nachklang zum GABAL-HIT 2012 – dem Herbst-Impulstag „Weiterbildung für einen ausgewogenen Lebens-„Wandel““, siehe www.impulstage.gabal.de – rund um die klassische „Work-Life-Balance“ …

Hanspeter Reiter