30 Minuten Kreatives Netzwerken

Das ist doch mal eine ganz andere Herangehensweise an das ewige Thema Netzwerken: Die Autorin lässt die Leser mit Geschichten aus ihrem eigenen Trainer-Dasein tatsächlich erleben, was Netzwerken heißen kann. Und zwar mit dem Schwerpunkt „wirkliches Leben“, mit ergänzenden Ausflügen zu Online-Netzwerken. Vielerlei Erfahrung aus mehr als zwei Jahrzehnten Dasein als selbstständige Trainerin fließt ein, basierend auf eigenern Führungsfunktionen davor. Das Versprechen „in 30 Minuten zum Netzwerk-Profi“ löst das Büchlein für den Leser ein, der bereit ist, sich ernsthaft auf das Thema einzulassen. Und dazu gehört das eigene Umsetzen in die Praxis – doch wer wüsste das besser als ein Trainer, immer an den Lerntransfer denkend … Christiane Wittig beleuchtet alle Fasetten zum Thema:

• Nutzen von Netzwerken (wann sinnvoll? Ziele? Zeit?)
• Netzwerke gestalten und pflegen (bestehende nutzen, eigene gründen, Kontakte pflegen)
• Netzwerken im Internet (wie sie mir sagte, wohl oder übel dazu genommen, mithilfe von Profis aus jenem Bereich – bis hin zu „Kombinieren Sie die elektronische mit der persönlichen Welt“)
• Netzwerken im Job (Gelegenheiten … eigener Einsatz … profitieren)
• Privates Netzwerken (Erwartung? Chemie muss stimmen!)
• Netzwerken von Jung bis Alt.

Jedes Kapitel endet mit einer Checkliste bzw. zum Thema Internet mit einem Test (Sind Sie ein Internet-Typ?). Dazu kommen unterstützende Checks innerhalb der Kapitel, etwa bei „Nutzen von Netzwerken“ (S. 22): Folgende Fragen können Ihnen als Wegweiser für Ihre ersten Schritte dienen“ – oder in „Netzwerken im Job“ Aspekte wie Vernetzen von Netzwerken (Überschneidungen von Mitgliedern) – Vergrößern von Netzwerk (laden Sie ortsansässige Unternehmer ein) – und: „Verbände und Vereine bieten oft branchenübergreifende Kontakte zu Politik und Wirtschaft, die Ihnen neue Perspektiven eröffnen“ – wie zum Beispiel GABAL e.V. …

Typisch für die 30-Minuten-Bücher ist der hinführende Einstieg in jedes Kapitel, von der Autorin via eigenen Geschichten geleistet. Und natürlich die kurze Zusammenfassung am Ende des Kapitels … Weiterführende Literatur und Stichwort-Register gehören ebenfalls zum erwarteten Repertoire.

Hanspeter Reiter