Zyankali vom Weihnachtsmann

„Ein Fall für Nero Wolfe“ ist hier in einem bibliophil gestalteten Büchlein präsentiert, auf gut 100 Seiten (plus erläuterndem Nachwort, quasi eine editorische Notiz).

Nero und Archie…
… sind hier gleichermaßen gefordert, denn der Ich-Erzähler (und Partner/Assistent) Archie Goodwin steht quasi im Mittelpunkt des Geschehens dieser Story: „Eine Weihnachtsfeier voller ausgelassener Gäste, bis einer von ihnen ermordet wird. Ausgerechnet der Weihnachtsmann steht unter Verdacht. Keiner weiß, wer er gewesen ist. Er verschwindet spurlos. Nero Wolfe ermittelt. Aus gutem Grund. Denn wenn die Polizei schneller ist als er,
wird es unangenehme Folgen für ihn haben.“ Wie wichtig Kommunikation und Vertrauen sind („wären“), zeigt sich gerade in dieser „Weihnachts-Geschichte“: Jene(s) zwischen Wolfe und Goodman nämlich! Wie so häufig in derlei Konstellation lässt sich auch hier der Assistent dran kriegen… Viel hin und her, das den Leser durchaus a bissal in die Irre führt – so soll es sein! In dieser bibliophilen Reihe nämlich, ihm gewidmet: „Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Krimiautoren des 20. Jahrhunderts. Die Neuübersetzung von Gunter Blank bietet dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, den Autor ins einer ganzen literarischen Qualität zu entdecken. Mit einem Nachwort des Krimipreisträgers Franz Dobler.“ Leser freue sich darauf – und auf (bislang) vier weitere Bichl, in feiner (jedenfalls mir) neue Reihen-Ausstattung – Leinen-Struktur-Einband inklusive! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter